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Hoher Riffler Wanderung
Wenn du auf einen Dreitausender wandern willst, der nicht so schwierig ist, bist du mit diesem Gipfel gut beraten. Ich rede hier vom Hohen Riffler im Zillertal, nicht vom gleichnamigen Gipfel in Pettneu am Arlberg. Die Hoher Riffler Bergtour im Zillertal ist kein Spaziergang, aber eine technisch machbare Wanderung. Es sind keine ausgesetzten Stellen zu wandern und du brauchst nicht klettern. Notwendig ist aber Trittsicherheit, Ausdauer und ein Erfahrung am Berg. Vom Start am Schlegeisspeicher sind es rund 1400 Höhenmeter. Außerdem sind selbst im Hochsommer Altschneefelder zu queren, für die ich dir die Snowline Grödel empfehle. Sie haben mir auf der Tour gut Halt gegeben. Anstrengend fand ich auf meiner Hoher Riffler Wanderung, das „Springen“ von Stein zu Stein, mehr davon weiter unten in der Beschreibung.
Schlegeisspeicher Wanderung auf den Hohen Riffler
Der Start dieser Bergtour ist am Parkplatz beim Schlegeisspeicher. Du kommst über die Schlegeis Alpenstrasse hinauf zum Parkplatz. Dort startet die Beschilderung hinauf über das Friesenberghaus zum Gipfel „Hoher Riffler“. Den Abschnitt der Schlegeisspeicher Wanderung bis zum Friesenberghaus habe ich hier bereits beschrieben – in rund 2 Stunden und 700 Höhenmetern kommst du vom See zum Friesenberghaus. Hier liest du die detaillierte Beschreibung dieser Wanderung:
Hoher Riffler Bergtour
Ich beginne die Beschreibung der Bergtour nun mit dem Friesenberghaus. Von hier sind es weitere 700 Höhenmeter bis zum Gipfel. Während es bis zur Hütte oft grün war, ändert sich aufgrund der Höhe die Vegetation – und die Beschaffenheit des Wandersteigs. Es werden immer mehr Steine, teils große Felsblöcke über die die markierte Wanderung führt. Von hier oben ist der Blick auf den Friesenbergsee sehr schön:
Petersköpfl Abstecher
Wir folgen der gut markierten Strecke hinauf bis zum breiten Grat. Mit jedem Meter Richtung Grat nimmt die Anzahl der Steinmännchen zu, die den Weg weisen. Sie sind die Vorboten für das, was uns am Petersköpfl erwartet.
Hier oben am breiten Grat beim Schilderbaum empfehle ich den kurzen Abstecher zum Petersköpfl. 10 Minuten brauchst du von hier auf den besonderen Gipfel in den Zillertaler Alpen. Hunderte Steinmännchen zieren das große Gipfelplateau. Es ist ein traumhafter Platz. Mir gefällt diese Verbindung aus Steinmännchen, Ausblick zum See und auf die Gipfel. Schau hier die Bilder dazu:
Zwischen all den Steinmännchen liegt noch genügend „Baumaterial“ für neue Steinmandln. Künftig wird eher der Platz knapp… Zwischen den Steinen haben wir auch einige Quarze entdeckt, die in der Sonne glasklar glitzern – und teilweise durchsichtig sind wie Glas:
Vom Petersköpfl auf den Gipfel
Nach all den „steinigen“ Eindrücken geht´s zurück zum Grat und hinauf Richtung 3000er. Der gesamte Anstieg ist mit roter Farbe auf den Steinen markiert. Du musst aber an einigen Stellen gut schauen, weil die große Steinwüste einfach unübersichtlich ist. Mich strengt es zudem an, von Stein zu Stein zu wandern. Es gibt keinen festen Wandersteig, sondern die großen Steinblöcke. Einerseits sehr eindrucksvoll, aber nach ein paar Stunden wandern auch sehr anstrengend, weil ich die Schrittlänge nicht selbst bestimmen kann. Und dann wackelt auch immer wieder einer der Steine…
Hoher Riffler
Nach rund 1400 Höhenmetern und 4 Stunden erreichen wir den Gipfel. Die letzten Meter sind relativ flach und der Ausblick scheinbar grenzenlos. Rundherum bauen sich die Gipfel der Zillertaler Alpen auf. Sogar mein geliebtes Karwendel kann ich von hier oben sehen. Aber die erste Geige spielen hier oben die 3000er rundherum. Gefrorene Wand, Olperer, Schönbichler Horn, Furtschaglspitze, Hochfeiler, …
Der Abstieg
Nach einer Pause mit viel Ausblick und Stärkung geht´s entlang der Aufstiegsroute bergab. Für manch einen schneller als ihm lieb ist: Die Schneefelder sind rutschig und nicht zu unterschätzen. Vor mir rutscht jemand unfreiwillig hinunter – so ziehe ich mir meine Grödel an und bin dem Werner Koch dafür sehr dankbar.
Bis zum Friesenberghaus geht´s entlang der Aufstiegsroute. Wer noch fit ist, kann in einer Runde zurück an den Schlegeisspeicher. Der Berliner Höhenweg führt von der Hütte in einem Bogen zur Olperer Hütte (wo auch die bekannte Zillertal Brücke ist und der 3476 m hohe Olperer). Von der Olperer Hütte führt der beschilderte Weg hinunter zum Ausgangspunkt der Wanderung. Wenn du genug vom Berg hast: Einfach entlang der kompletten Aufstiegsroute zum Schlegeisspeicher wandern.
Die beste Wanderkarte
Das ist die passende Wanderkarte für diese Tour in den Zillertaler Alpen:
Daten und Fakten der Bergtour
- Weglänge: 16 Kilometer (hin und zurück)
- Höhenunterschied: 1500 Höhenmeter
- Dauer: 8 – 9 Stunden (hin und zurück)
- schwere Wanderung, keine ausgesetzten Stellen, Trittsicherheit wegen der Felsbrocken im oberen Bereich erforderlich
Weiterführende Links
Hier habe ich noch mehr Ideen für deine Schlegeisspeicher Wanderungen:
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